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Fort-/Weiterbildung in der Logistik

Zusatzqualifikationen sind gerade in der Logistik-Branche maßgebend für den Erfolg. Es gibt zahlreiche, auch berufsbegleitende Weiterbildungsangebote in der Metropolregion Hamburg. Auch eine branchenübergreifende Schulung ist möglich.

Nicht jedes logistische Fortbildungsangebot hält, was es verspricht. Besonders im nicht geregelten Bereich der beruflichen Weiterbildung. Erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl Ihrer Weiterbildung unbedingt achten sollten.

"Qualität ist das, wodurch die Wünsche des Kunden optimal erfüllt werden", so lautet die pragmatische Definition des Bundesverbands der betrieblichen Weiterbildung (Wuppertaler Kreis e.V.), zur Frage der Weiterbildungsqualität. Das bedeutet im Umkehrschluss: Vor einer Weiterbildung sollte man erst einmal herausfinden, wozu ein Lehrgang oder Seminar dienen soll. Kurz: Es geht um das eigene Seminarziel bzw. um den eigenen Weiterbildungsbedarf.

Folgende Fragen könnte man sich hierzu stellen:

  • Wo liegen meine Stärken und Schwächen?
  • Welches spezielle Fachwissen möchte/muss ich erwerben oder auffrischen?
  • Was möchte ich nach der Fortbildung sein oder können?
  • Welche Teilnehmer möchte ich treffen, mit wem möchte ich mich beruflich austauschen?
  • Wie möchte ich lernen und welche Form des Lernens ist für mich geeignet?
  • Wie kann ich sicher stellen, dass ich das neu erworbene Wissen auch in der Praxis anwenden kann?
  • Welche Rahmenbedingungen brauche ich an meinem Arbeitsplatz, um mein Know-how effizient einzubringen?
  • Wessen Unterstützung brauche ich hierfür?

Schon diese wenigen Fragen zeigen: Erfolg und Qualität einer Weiterbildungsmaßnahme hängen eng mit einer sorgfältigen Vor- und Nachbereitung zusammen. Wer seinen Bildungsbedarf nicht kennt, wird erfahrungsgemäß auch von einer qualitativ hochwertigen Weiterbildung nicht profitieren. Ebenso wird eine fachlich gute Qualifizierung ins Leere laufen, die nicht vorher mit den besonderen Anforderungen am Arbeitsplatz oder des Arbeitsmarktes verglichen wurde.

Erst der nächste Schritt dient dann dem Angebotsvergleich und der Seminarauswahl unter Qualitätsgesichtspunkten. Wie soll man nun gute von schlechten Weiterbildungsmaßnahmen unterscheiden?

Es gibt zahlreiche Prüfkriterien, die berücksichtigt werden können. Sie reichen vom Renommee des Bildungsanbieters bis hin zu Vertrags-, Kündigungs- und Zahlungsbedingungen für eine bestimmte Maßnahme. Die Prüfung der Angebote sollte systematisch mit Hilfe von Checklisten erfolgen. Im folgenden finden Sie eine Übersicht verschiedener Checklisten anerkannter Stellen und Institute, die alle wichtigen Aspekte berücksichtigen (s. Kasten).

Checkliste - Qualität beruflicher Weiterbildung
Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB)

Wie finde ich die richtige Weiterbildung?
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)

Besonderes Augenmerk bei der Auswahl des Weiterbildungsangebotes sollten Sie allerdings auf folgende Punkte richten:

Maßnahmen, die stärker auf die Vermittlung von Fachwissen gerichtet sind, werden nur dann effizient sein, wenn die Teilnehmer in etwa alle den gleichen Wissens- und Erfahrungshintergrund mitbringen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass längst Bekanntes ständig wiederholt wird oder man dem Thema ggf. nicht folgen kann, da die anderen schon weiter sind.

Sitzt man nämlich im falschen Seminar, beispielsweise als Profi mit Anfängern oder als Anfänger mit Profis zusammen, kann der Trainer noch so gut und das Institut noch so renommiert sein, der gewünschte Weiterbildungserfolg wird sich in diesen Fällen nicht einstellen. Prüfen Sie deshalb genau, welche Zielgruppe mit welchen Vorkenntnissen in der Seminarausschreibung angesprochen wird. Im Zweifelsfalle fragen Sie direkt nach.

Die berufliche Weiterbildung lebt vom Praxisbezug und der Praxiskompetenz der Trainer und Dozenten. Doch gute Praktiker sind nicht automatisch gute »Lehrer« und der Bekanntheitsgrad des Dozenten nicht immer Garant für Qualität. Gleiches gilt für Professoren oder Wissenschaftler, die in der Weiterbildung aktiv sind. Scheuen Sie sich nicht beim Bildungsanbieter Ihrer Wahl nachzufragen, wie das Lehrpersonal von ehemaligen Teilnehmern bewertet wurde. Denn professionell arbeitende Institute und Akademien lassen die Qualität ihrer Lehrenden regelmaßig im Rahmen von Seminarauswertungen beurteilen.